Der Zweckverband JenaWasser beginnt am Montag, 3. April mit dem Bau einer Ortskläranlage im Blankenhainer Ortsteil Keßlar. In der neuen Kläranlage sollen künftig die anfallenden Schmutzwässer aus den Ortschaften Keßlar, Lotschen und Drößnitz vollbiologisch gereinigt werden. Die Arbeiten werden bis zum März kommenden Jahres andauern. JenaWasser investiert mit Förderung des Freistaates Thüringen 1,27 Millionen Euro in das Vorhaben. 
 
Die neue Kläranlage wird am nördlichen Ortsrand im Bereich der Grundstücke Kesselstraße 11/12 und 25 entstehen. Die Kesselstraße bleibt im genannten Bereich für die Dauer der Arbeiten voll gesperrt. Die betroffenen Anwohner wurden zur Erreichbarkeit ihrer Grundstücke bereits separat informiert. Durch den zu erwartenden Baustellenverkehr ist mit weiteren Beeinträchtigungen durch Lärm oder Schmutz in dem kleinen Ort zu rechnen. Dafür bittet der Zweckverband JenaWasser bereits jetzt um Verständnis.  
 
Der Neubau der Ortskläranlage Keßlar ist Teil des vom Land Thüringen bestätigten Abwasserbeseitigungskonzeptes bis 2030 für den Zweckverband JenaWasser. Die Gesamtmaßnahme dient der Verbesserung der Gewässerqualität in der Magdel sowie im Reinstädter Bach. Denn die bisher in den Ortschaften noch genutzten privaten Grundstückskläranlagen reinigen das Abwasser nur unzureichend und leiten es anschließend direkt in das nächstgelegene Gewässer. Dieser Schadstoffeintrag in die Bäche der Region wird künftig durch die vollbiologische Reinigung in der Ortskläranlage vermieden.  
 
Aktuell sind in der Ortslage Keßlar nur im nördlichen Arm der Kesselstraße die nötigen Schmutzwasserkanäle vorhanden. Die dortigen Grundstücke können voraussichtlich ab Mitte kommenden Jahres an die neue Anlage angeschlossen werden. In den kommenden Jahren werden schrittweise die Ortslagen Lotschen, die restliche Ortslage Keßlar sowie Drößnitz an die neue Kläranlage angeschlossen. Die abwasserseitige Erschließung von Drößnitz ist noch abhängig von der Fördermittelgenehmigung durch das Land Thüringen.