Der Zweckverband JenaWasser hat die Instandhaltungsmaßnahmen am Tiefbrunnen Steudnitz früher als geplant beendet. In dem rund 300m tiefen Brunnen wird Grundwasser gewonnen und im örtlichen Wasserwerk gemeinsam mit dem Wasser aus einer örtlichen Quelle zu Trinkwasser aufbereitet. Durch eine Fachfirma war der Brunnen seit Ende November von Ablagerungen befreit und grundhaft gereinigt worden. Inzwischen erfolgt die Trinkwasserversorgung der rund 900 Haushalte wieder im Normalbetrieb. 

Wie üblich wird damit zur Trinkwasserversorgung von Steudnitz wieder Mischwasser aus Quelle und Tiefbrunnen genutzt. Für die Dauer der Reinigungsarbeiten war nur Wasser aus der Quelle genutzt worden. Das Gesundheitsamt des Saale-Holzland-Kreises hatte dafür eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Die vorübergehend geltenden Einschränkungen für die Nutzung des Trinkwassers zur Babyernährung entfallen damit nun ebenfalls. 

Perspektivisch ist geplant, den Ortsteil Dorndorf-Steudnitz an das Wasserwerk in Porstendorf anzubinden, welches gerade neu errichtet wird. Die Verlegung einer Verbindungsleitung zwischen Steudnitz und dem Porstendorfer Versorgungsgebiet ist derzeit in der Planung. Die Anbindung kann voraussichtlich frühestens im Jahr 2026 erfolgen. Die Reinigungsarbeiten waren nötig, um den Steudnitzer Tiefbrunnen bis zur Umstellung betriebsfähig zu halten.