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JenaWasser

Zum Tag des Wassers: Leitungswasser ist Trinkwasser

[22. März 2021]

Leitungswasser ist Trinkwasser. Darauf weist der Zweckverband JenaWasser zum Tag des Wassers am Montag (22. März) hin. “Unser Trinkwasser aus der Leitung ist bestens kontrolliert, zumeist reich an Mineralien und Spurenelementen, es ist unschlagbar günstig und kommt völlig verpackungsfrei rund um die Uhr ins Haus”, sagt Werkleiter Werner Waschina. “Entsprechend gibt es aus unserer Sicht keinen Grund, sein Wasser zum Trinken in Flaschen, noch dazu häufig in umweltschädlichen PET-Einwegflaschen, zu kaufen.”

Nach Berechnungen von Umweltverbänden werden pro Jahr in Deutschland rund 18 Milliarden Einweg-Getränkeflaschen und -dosen verkauft. Diese müssen produziert, befüllt, verpackt, transportiert, verkauft, nach der Nutzung entsorgt, eingesammelt und (bestenfalls) recycelt werden. „Das ist eine Verschwendung von wertvollen Ressourcen, ein Transport- und Müllwahnsinn, dem man sich durchs Trinken von Trinkwasser aus der Leitung sehr leicht entziehen kann.“ Und das ohne Qualitätseinbußen. Im Gegenteil: Leitungswasser unterliegt den strengen Kriterien der Trinkwasserverordnung. Es ist ein Lebensmittel und eines der bestkontrollierten überhaupt. Es kann bedenkenlos getrunken werden. Für Flaschenwasser gelten hingegen „nur“ die Anforderungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung.

„Wir haben das schöne Privileg, in Jena und Umgebung bestes Grundwasser fördern und den Menschen nahezu naturbelassen zur Verfügung stellen zu können“, erläutert Werner Waschina. „Deshalb verzichten wir in den Wasserwerken Burgau und Drackendorf bereits seit 2010 bzw. 2014 auf den Einsatz von Chlor. Wir desinfizieren dort chemiefrei mit UV-Licht. So bleibt der natürliche Geschmack des Wassers erhalten.“ Wer dabei auf Kohlensäure nicht verzichten könne, für den seien Wassersprudler eine gute Alternative.

Auch in Sachen Inhaltsstoffe braucht das JenaWasser aus der Leitung den Vergleich mit vielen Flaschenwassern nicht zu scheuen. Das Rohwasser zur Aufbereitung wird u.a. in 43 Tiefbrunnen gefördert, die sich hauptsächlich südlich von Jena befinden. Sie reichen teilweise bis zu 150 Meter in die Tiefe. Bis dort hinunter ist das Wasser Jahrzehnte unterwegs, durchfließt verschiedene Gesteinsschichten, wird natürlich gefiltert und mit Mineralien angereichert. Typische Bestandteile unseres Trinkwassers sind deshalb Calcium & Magnesium (daher das vielerorts so harte Wasser), außerdem Kalium und Natrium. Abhängig vom genauen Fördergebiet, unterscheidet JenaWasser zehn verschiedene Trinkwässer. Detaillierte Angaben für jeden Wohnort und in Jena auch für jede Straße sind unter www.jenawasser.de/inhaltsstoffe zu finden.

Nicht zuletzt auch beim Preis punktet das Trinkwasser aus der Leitung: Inklusive Abwasserkosten schlägt ein Kubikmeter JenaWasser mit 4,83 Euro zu Buche – das sind pro Liter gerundet gerade einmal 0,5 Cent. Der Literpreis für die gängigsten Flaschenwasser liegt zwischen 13 Cent (Discounter) und 1,18 Euro (französische oder italienische Markenwässer).

Umfangreiche Informationen, Textbeiträge und Videos zu den Vorteilen des Trinkwassers aus der Leitung finden Sie unter: www.jenawasser.de/leitungswassertrinken.

Übrigens: Der Zweckverband JenaWasser sorgt auch dafür, dass das Wasser nach Gebrauch gereinigt und einwandfrei dem Naturkreislauf übergeben werden kann. 25 Kläranlagen, 100 Abwasserpumpwerke und rund 1000 km Abwassernetz werden dafür unterhalten. Mit 96 Prozent Anschlussgrad an moderne Kläranlagen hat JenaWasser einen Spitzenplatz in Ostdeutschland inne und das Niveau der Altbundesländer erreicht. Mehr Informationen dazu hier.