Das im März in Betrieb genommene neue Wasserwerk in Porstendorf muss noch einmal pausieren. Während des Probebetriebs hat sich am Reinwasserbehälter eine Undichtigkeit gezeigt, die kurzfristig beseitigt werden muss.
Dafür beginnt JenaWasser am Montag, 28. April mit den notwendigen Arbeiten. Dafür muss der Wasserspeicher entleert und das Wasserwerk noch einmal für etwa 10 Tage außer Betrieb genommen werden. Nach erfolgreicher Reparatur wird der Reinwasserbehälter wieder befüllt, gereinigt und das Wasser beprobt, ehe er wieder in das Versorgungsgebiet einspeisen kann. Während dieser Zeit werden die 1.100 betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner in Porstendorf, Neuengönna und Golmsdorf über die Trinkwasseraufbereitungsanlage in Jenalöbnitz weiterversorgt. Das Trinkwasser aus Jenalöbnitz weist eine ähnliche Wasserhärte auf wie das Trinkwasser aus Porstendorf, wird aber mit Chlor desinfiziert.
Unmittelbar nach der Umstellung kann es aufgrund des Fließrichtungswechsel im Netz kurzzeitig zu Druckschwankungen und leichten Trübungen des Trinkwassers kommen. Diese werden durch in den Leitungen aufgewirbelte Eisen- und Manganpartikel verursacht und sind gesundheitlich unbedenklich. Die Kunden werden gebeten, in diesem Falle zunächst abzuwarten und später das Wasser einfach eine Weile laufen zu lassen, bis es wieder klar aus der Leitung kommt. Zu empfehlen ist zudem eine Kontrolle und ggf. Rückspülung des Hauswasserfilters durch den Eigentümer.
Der Neubau des Wasserwerkes Porstendorf ist eine Maßnahme aus dem Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region. Der Zweckverband JenaWasser investiert hier rund 2,25 Millionen Euro in eine zukunftsfähige Wasserversorgung. In einem zweiten Bauabschnitt soll der Reinwasserbehälter dann voraussichtlich im Jahr 2026 ebenfalls neu errichtet werden.