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JenaWasser

Viele gute Gründe fürs Leitungswassertrinken: JenaWasser gründet Wasserquartier Winzerla  

Jena wird damit Teil der bundesweiten Initiative „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“

[22. März 2022]

Es ist von bester Qualität, rund um die Uhr verfügbar, äußerst preiswert und kommt ohne jeglichen Verpackungsmüll direkt ins Haus: Viele Gründe sprechen für das Trinkwasser aus der Leitung. Darauf möchte der Zweckverband JenaWasser künftig noch stärker aufmerksam machen - und gründete dafür am heutigen Weltwassertag (22. März) das Wasserquartier Jena-Winzerla. 

Jena wird damit Teil der bundesweiten Initiative „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“. Zum Start prosteten sich der JenaWasser-Verbandsvorsitzende Jürgen Hofmann und der Winzerlaer Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt als Schirmherr für die Aktion symbolisch zu – selbstverständlich mit einem Glas JenaWasser. Anschließend konnten sich Passanten am Aktionsstand im Quartier über das Trinkwasser in Jena informieren und es direkt verkosten – pur oder auch geschmacklich angereichert um interessante Zusätze aus Obst, Gemüse, Kräutern und Säften. 

„Unser JenaWasser ist ein echtes Naturprodukt aus der Region für die Region“, sagte der Verbandsvorsitzende Jürgen Hofmann. „Den allergrößten Teil des Wassers für Jena fördern wir in unseren Tiefbrunnen südlich der Stadt, bereiten es in unseren Wasserwerken in Burgau und Drackendorf ohne jegliche chemische Zusätze auf und bringen es direkt zu den Menschen nach Hause. Bequemer geht es nicht, umweltfreundlicher auch nicht. Dafür wollen wir künftig noch stärker als bisher werben.“  

Bei der Suche nach einem Ort, in denen es verstärkt Veranstaltungen, Aktionen und Mitmachangebote zum Trinkwasser aus der Leitung geben soll, fiel die Wahl auf Winzerla. „Ich war sofort begeistert von der Idee und habe mich sehr gern zum Schirmherrn für die Aktion küren lassen“, schmunzelt Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt. Tatsächlich seien die Bezüge Winzerlas zum Thema Wasser groß: Von der Wasserachse über den Flößerbrunnen bis zur direkten Nachbarschaft zu den Stadtwerken und dem Wasserwerk Burgau. Auch gebe es ein funktionierendes Netzwerk an Vereinen, Initiativen und Treffpunkten im Stadtteil.  

Diese Partnerschaften wolle JenaWasser nutzen und vertiefen, um für das Leitungswassertrinken zu werben, kündigte Jürgen Hofmann an. Geplant seien u.a. Veranstaltungen im Erzählcafè und Besichtigungsangebote für die Ferienkinder im Freizeitzentrum Hugo. Außerdem sind ein Fotowettbewerb, eine Wasser-Fahrradtour und die Beteiligung an den am 22. Juni geplanten Wasserachsenspielen in Winzerla vorgesehen.  

Umweltbildungsprojekt für auf Kindergärten und weiterführende Schulen 

Die im Rahmen des Umweltbildungsprojektes AQUA AGENTEN bereits bewährte Kooperation mit den Grundschulen im Viertel, soll auf Kindergärten und weiterführende Schulen ausgeweitet werden. In Zusammenarbeit mit der Initiative Refill sollen Trinkorte im Stadtteil geschaffen werden, wo Leitungswasser kostenlos angeboten wird. Auch soll bei Unternehmen und Organisationen dafür geworben werden, auf die Bewirtung von Mitarbeiter*innen und Gästen mit Flaschenwasser zu verzichten und sich entsprechend als „Leitungswasserfreundliches Unternehmen“ zertifizieren zu lassen. JenaWasser und die Stadtwerke-Unternehmen gehen hier mit gutem Beispiel bereits voran.  

„Wir konzentrieren unsere diesbezüglichen Aktionen, v.a. aus organisatorischen- und Ressourcengründen, zwar auf das Wasserquartier Winzerla. Aber natürlich gelten diese Botschaften auch außerhalb des Stadtviertels: Die Menschen in Jena und unserem Verbandsgebiet können sich darauf verlassen, dass wir ihnen nur bestens kontrolliertes, sauberes und frisches JenaWasser liefern, das sich hervorragend zum Trinken eignet.“  

Im Projekt „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“ arbeitet JenaWasser mit dem Berliner Verein a tip: tap e.V. (zu deutsch: Ein Tipp: Leitung) zusammen. Insgesamt betreut die Initiative inzwischen bundesweit 21 Wasserquartiere. Nach Berechnungen der Organisation trinkt jeder Deutsche jährlich 177 Liter Wasser aus (zumeist Plastik-)Flaschen. Durch den Transport und die Verpackung wird unnötig klimaschädliches CO2 ausgestoßen – pro Liter Flaschenwasser durchschnittlich fast 203 Gramm. Hochgerechnet auf alle Deutschen sind das drei Millionen Tonnen (vermeidbares) CO2 im Jahr. Für einen Euro bekomme man im Schnitt 200 Liter Trinkwasser aus der Leitung. Rechnerisch kann ein 4-Personen-Haushalt deshalb durch den Umstieg von Flaschenwasser auf Trinkwasser durchschnittlich 1.000 Euro im Jahr sparen.  

Der Zweckverband JenaWasser versorgt auf einem Gebiet von 350 km2 in Jena und dem Saale-Holzland-Kreis mehr als 130.000 Menschen mit Trinkwasser. Dafür betreibt der Verband ein Netz aus rund 21.000 Grundstücksanschlüssen, zu denen rund 669 km Versorgungs- und 276 km Hausanschlussleitungen führen. In vier Quellen und 43 Brunnen werden jährlich rund fünf Millionen Kubikmeter Wasser gefördert, in fünf Wasserwerken aufbereitet und in 39 Hochbehältern (zwischen)gespeichert. Weitere rund 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser zur Versorgung seiner Kunden bezieht JenaWasser von der Thüringer Fernwasserversorgung und benachbarten Zweckverbänden. Der Kubikmeter (das sind 1000 Liter!) JenaWasser kostet derzeit 2,01 Euro. Inklusive der Abwasserkosten und der jeweiligen Grundgebühren ergibt sich ein Durchschnittspreis von 4,99 Euro pro Kubikmeter. Damit kostet ein Liter JenaWasser 0,00499 Euro, also knapp einen halben Cent (!), während ein Liter Marken(flaschen)wasser mit 1,40 Euro zu Buche schlägt.  

Hier geht es zum Video vom Tag des Wassers im Wasserquartier.

Weitere Informationen zum Wasserquartier gibt es hier.

Weitere Informationen zur Wasserwende finden Sie hier.