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JenaWasser

Neuer Trinkwasser-Hochbehälter in Altenberga eingeweiht

[14. September 2023]

Investition in mehr Versorgungssicherheit: Heute wurde der neu errichtete Trinkwasser-Hochbehälter in Altenberga offiziell eingeweiht. Dafür schnitten Jürgen Hofmann, Vorsitzender des Zweckverbandes JenaWasser, Kristin Weiß, Geschäftsführerin der Stadtwerke Jena Netze, und Michael Schmidt, Bürgermeister von Altenberga, gemeinsam eine symbolische Torte an. Die neue Anlage dient der Trinkwasserversorgung von rund 500 Einwohnern in den Ortschaften Altenberga, Schirnewitz, Plinz und Greuda. Der Zweckverband JenaWasser investierte rund 2,3 Millionen Euro in diese Maßnahme aus dem Wasserversorgungskonzept 2040.

Der Hochbehälter Altenberga wird mit von der Thüringer Fernwasserversorgung geliefertem Trinkwasser über Jena und Zimmritz gespeist. Mit einem Fassungsvermögen von 150 Kubikmetern (verteilt auf zwei Kammern) erhöht die neue Anlage die Versorgungssicherheit in den angeschlossenen Ortschaften, da eine Speicherreserve für Fälle von Störungen und erhöhten Abnahmen zur Verfügung steht. Um die auf unterschiedlichen Höhenniveaus liegenden Dörfer über den neuen Behälter versorgen zu können, wurde im Zuge der Maßnahme in der Glücksmühle ein Druckminderschacht errichtet. Zudem entstand in Plinz ein Motorschieberschacht zur geregelten Einspeisung in den neuen Behälter. Auch wurden verschiedene Versorgungsleitungen neu verlegt.

An der Herkunft und Zusammensetzung des Trinkwassers in Altenberga, Schirnewitz Plinz und Greuda ändert sich durch die Maßnahme nichts. Bereits vor fast 20 Jahren begann JenaWasser die Wasserversorgung der Ortsteile neu zu ordnen, die bis dahin durch örtliche Tiefbrunnen und Quellen versorgt wurden. Nach qualitätsbedingtem Rückbau von Brunnen in Schirnewitz und Altenberga wurden im Jahr 2009 auch die Altenbergaer Quellen und der alte Hochbehälter in Altenberga stillgelegt und die Gemeinde an die Versorgung mit Fernwasser über Jena angebunden. Seit Ende 2021 wird über eine neue Leitung auch in Greuda Fernwasser eingespeist, Tiefbrunnen und Hochbehälter gingen außer Betrieb. Über einen provisorischen Druckminderer erfolgte seitdem die Versorgung über den wesentlich höher gelegenen Behälter in Zimmritz. Dieses Provisorium konnte nun beendet werden. Mit der Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters ist die Neuordnung der Wasserversorgung abgeschlossen.

Zahlen und Fakten:

  • Bauzeit 15 Monate (Mai 2022 bis September 2023)
  • Rundbehälter mit einem Durchmesser von 8,5 Meter und einer Höhe von 3,5 Meter
  • Fassungsvermögen von 150 Kubikmetern, verteilt auf zwei Kammern
  • Zugehöriges Schieberhaus mit einer Grundfläche von 6 x 8 Meter
  • Bewegte Erdmassen: ca. 500 Kubikmeter
  • verbauter Stahlbeton: 215 Kubikmeter
  • eingebauter Bewehrungsstahl: 75 Tonnen
  • Errichtung einer Gabionen-Stützwand von 45 Meter Länge und 3 Meter Höhe
  • besondere bauliche Herausforderungen aufgrund der beengten Grundstücksverhältnisse und der angrenzenden Flora-Fauna-Habitat-Schutzgebiete (FFH)