Der neu errichtete Hochbehälter Tautenburg ist in Betrieb gegangen. Zuvor war der neue Behälter umfassend gereinigt und beprobt und eine amtliche Freigabe durch das Gesundheitsamt des Saale-Holzland-Kreises eingeholt worden. Inzwischen werden die 300 Einwohner des Dorfes aus der neuen Anlage mit Trinkwasser versorgt. Dessen Herkunft, Qualität und Zusammensetzung ändert sich durch die Umstellung nicht. JenaWasser bezieht es weiterhin vom Nachbarverband ZWE Eisenberg. Auf die bisher in Tautenburg durchgeführte zusätzliche Chlorierung des Trinkwassers kann nun verzichtet werden. Die Chlorierung im Wasserwerk des ZWE Eisenberg bleibt allerdings bestehen.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Behälters in einem Waldstück zwischen Rockau und Tautenburg, wird der bisherige Hochbehälter am Schlossberg stillgelegt. Auch ein Motorschieber im alten Pumpwerk, der den Füllstand des Behälters regelte, sowie ein Druckunterbrecherschacht werden nicht mehr benötigt und gehen außer Betrieb.
Der Hochbehälter Tautenburg verfügt über ein Fassungsvermögen von 150 Kubikmetern, aufgeteilt auf zwei Kammern. Seit 2021 hatte JenaWasser auf das Projekt hingearbeitet, hatte zunächst neue Versorgungsleitungen aus dem benachbarten Rockau zum Behälterstandort verlegt und diesen ans Ortsnetz angebunden. Der eigentliche Behälterbau startete dann im Februar dieses Jahres und konnte binnen weniger Wochen abgeschlossen werden. Erstmals setzte JenaWasser einen Behälter aus Kunststoff statt Spritzbeton ein. Der Bau des Hochbehälters Tautenburg ist eine Maßnahme aus dem Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region.