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JenaWasser

Landgemeinde Grammetal: So läuft der Wechsel zu JenaWasser

[29. Dezember 2021]

Der Zweckverband JenaWasser ist ab 1. Januar 2022 für die Abwasserentsorgung in der Landgemeinde Grammetal zuständig. Die Trinkwasserversorgung der rund 6.600 Einwohner übernimmt weiterhin der Wasserversorgungszweckverband Weimar.

„Wir freuen uns darauf, für die Menschen in der Gemeinde ihr neuer kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die Abwasserbeseitigung und -reinigung zu sein“, sagte der JenaWasser-Vorsitzende Jürgen Hofmann. „Gemeinsam mit unserem Betriebsführer Stadtwerke Jena werden wir die Abwasserentsorgung in Grammetal besser organisieren und technisch modernisieren. Das wird nur Schritt für Schritt gelingen können, aber wir werden unserer Verantwortung gerecht werden.“

Für die Menschen in den insgesamt 16 betroffenen Ortschaften soll der Übergang so unkompliziert und problemlos wie möglich gestaltet werden, erläutert Robert Köllner, Bereichsleiter Abwasser bei den Stadtwerken Jena. „Sobald wir ab Anfang Januar auf die Kundendaten zugreifen können, erhalten alle Anschlussnehmer ein persönliches Schreiben von uns. Es enthält alle vom Vorversorger übernommenen Daten zur Überprüfung durch die Kunden, außerdem Informationen zu JenaWasser, zur Gebührenstruktur und zu den wichtigsten Ansprechpartnern.“ Sollte es zu Störungen oder Schäden an Abwasseranlagen kommen, ist der Havariedienst der Stadtwerke Jena rund um die Uhr unter Telefon 03641 - 688 888 erreichbar.

Ein Zählerwechsel oder eine gesonderte Zählerablesung sind im Rahmen des Wechsels zu JenaWasser nicht notwendig, die übliche Wasserzählerablesung zum Jahresende reicht vollkommen aus, betont Robert Köllner. Bisher waren auf dem Gebiet der Landgemeinde Grammetal sechs verschiedene Unternehmen für die Abwasserentsorgung zuständig. Die Verbrauchsabrechnung für 2021 wird noch vom jeweiligen Vorversorger erstellt und bis Mitte des Jahres versendet. Der Vorversorger bleibt auch alleiniger Ansprechpartner für Rückfragen zu früheren Abrechnungen. Künftig gilt dann für alle Ortschaften im Grammetal das einheitliche, transparente und gerechte Gebührenmodell von JenaWasser. „Dazu erhalten voraussichtlich bis März alle Kunden noch einmal Post von uns mit ihren Abschlagsbeträgen für 2022 und den künftigen Zahlungsmodalitäten“, so Robert Köllner weiter. „Bis dahin bitten wir die Kunden noch um ein wenig Geduld.“

Für den Verbandsvorsitzenden Jürgen Hofmann ist die zügige Modernisierung der abwassertechnischen Anlagen in der Gemeinde eine vordringliche Aufgabe. Dafür soll mit Unterstützung des Landes Thüringen ein umfassendes Abwasserbeseitigungskonzept erstellt und umgesetzt werden. Zwei Baumaßnahmen stehen unterdessen schon für 2022 auf dem Plan: Voraussichtlich ab Sommer sollen in Ottstedt am Berge und in Hopfgarten neue Abwasserkanäle errichtet werden. Vorgesehen ist ein getrenntes Entsorgungssystem für Regen- und für Schmutzwasser.

Die Landgemeinde Grammetal war im Oktober 2021 dem Zweckverband JenaWasser beigetreten und hat den Verband ab 2022 mit der Abwasserbeseitigung in seinen 16 Ortschaften betraut. Teil der zwischen Erfurt und Weimar gelegenen Kommune sind die Ortschaften Bechstedtstraß, Daasdorf a. Berge, Eichelborn, Hayn, Hopfgarten, Isseroda, Mönchenholzhausen, Niederzimmern, Nohra, Obergrunstedt, Obernissa, Ottstedt a. Berge, Sohnstedt, Troistedt, Ulla und Utzberg.

Mit dem Beitritt des Grammetals umfasst das Verbandsgebiet von JenaWasser 27 Kommunen, darunter die Städte Jena, Dornburg-Camburg, Bad Berka, Blankenhain und Magdala sowie 22 weitere Gemeinden aus dem Saale-Holzland-Kreis und dem Landkreis Weimarer Land. JenaWasser ist damit der flächenmäßig größte Verband in Thüringen. Er ist künftig für die Abwasserbeseitigung von 156.000 Menschen zuständig. 

Weitere Informationen finden sich unter www.jenawasser.de