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JenaWasser

Hochbehälter Schweizerhöhe: Bodenplatte betoniert

[23. Juli 2024]

Auf der Baustelle für den neuen Hochbehälter Schweizerhöhe wurde heute (23. Juli) der nächste Meilenstein erreicht: Die Baufirma hat am frühen Morgen mit dem Betonieren der Bodenplatte für den künftigen Trinkwasserspeicher begonnen. Die Arbeiten werden noch bis zum späten Abend andauern. 


Um die Grundplatte für den 50 Meter langen und 17 Meter breiten Hochbehälter zu gießen, werden rund 370 Kubikmeter Beton benötigt. Diese werden mit etwa 40 Mischfahrzeugen über eine eigens ertüchtigte Baustraße angeliefert und über Pumpen direkt auf der Grundplatte verteilt. 


Der neue Hochbehälter entsteht im Stadtforst in direkter Nachbarschaft zur bisherigen Anlage. Die Arbeiten auf dem Gelände zwischen der Straße Am Tatzend und dem Schweizerhöhenweg haben im Sommer vergangenen Jahres begonnen und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nach umfangreichen bauvorbereitenden Arbeiten war seit dem Frühjahr die bis zu elf Meter in die Tiefe reichende Baugrube ausgehoben und gesichert worden, was auf dem abschüssigen Gelände durchaus eine Herausforderung darstellt. Zur Absicherung waren bis zu elf Meter hohe Spritzbetonwände errichtet worden. Nun beginnt die Errichtung der aus Stahlbeton gefertigten Speicherkammern. Dieser Meilenstein soll bis Jahresende geschafft sein. Die Fertigstellung ist dann für Ende 2025 geplant. 


Der Neubau des Hochbehälters Schweizerhöhe ist eine Maßnahme aus dem Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region. JenaWasser plant den Bau eines Trinkwasserspeichers mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmetern, aufgeteilt auf zwei Kammern. Die neue Anlage ersetzt den vorhandenen Hochbehälter aus dem Jahr 1899. Dieser ist baulich verschlissen und mit einem Fassungsvermögen von nur 1.000 Kubikmetern in nur einer Kammer inzwischen auch deutlich zu klein. 


Im Hochbehälter Schweizerhöhe wird das von der Thüringer Fernwasserversorgung bezogene Trinkwasser zwischengespeichert und ins Netz verteilt. Er dient der Trinkwasserversorgung von rund 15.000 Einwohnern in Jena-West und Jena-Süd und versorgt außerdem die wichtigen Industrie- und Wissenschaftsstandorte im Südviertel, darunter die Ernst-Abbe-Hochschule, der Beutenberg-Campus und auch der künftige Zeiss-Standort. Darüber hinaus dient die Anlage als wichtiger Zwischenspeicher für die Trinkwasserversorgung im südwestlichen Verbandsgebiet bis in die Gemeinden Zimmritz, Bucha und Milda. Der Zweckverband JenaWasser investiert rund sechs Millionen Euro in das Vorhaben.