Der Zweckverband JenaWasser beginnt am Montag, 14. April 2025, mit den Bauarbeiten zur abwasserseitigen Erschließung der Ortslage von Altenberga. Ziel ist, das Abwasser der etwa 770 Einwohner zählenden Ortschaft in Kanälen zu sammeln und zur Kläranlage nach Maua zu leiten. Dort kann es nach modernen Umweltstandards gereinigt werden. Bisher wird das in Altenberga anfallende Schmutzwasser noch in Klärgruben oder Grundstückskläranlagen gesammelt. In den Vorjahren wurde bereits Altendorf an die Kläranlage Maua angeschlossen. 

Die Arbeiten in Altenberga werden in mehrere Bauabschnitte unterteilt und schrittweise umgesetzt. Sie werden bis voraussichtlich Ende November 2026 andauern. Die Ortsdurchfahrt wird für die Dauer der Arbeiten voll gesperrt. Eine Umleitung wird über Greuda ausgeschildert. 

Das Baufeld wird sich abschnittsweise durch die gesamte Ortslage bewegen. Los geht es am 14. April im Bereich der K192 am Ortseingang aus Richtung Altendorf. Von dort arbeiten sich die Baufahrzeuge weiter Richtung Ortsmitte voran. Ziel ist es, bis zur Winterpause die südöstliche Ortslage abzuschließen. Im kommenden Jahr werden die Arbeiten dann im Bereich der K182 und der nordwestlichen Ortslage fortgesetzt. Je nach Bauphase kann es für die direkten Anwohner zeitweise zu Einschränkungen in der Erreichbarkeit ihrer Grundstücke kommen. Dazu werden sie jeweils separat sowie direkt durch die Baufirma vor Ort informiert. 

Der Zweckverband JenaWasser plant in Altenberga die Errichtung eines sogenannten Trennsystems, das jeweils eigene Kanäle zur Ableitung von Schmutzwasser und Regenwasser vorsieht. Insgesamt entstehen rund 1,8 Kilometer Schmutzwasser- und 1,6 Kilometer Regenwasserleitungen mit den zugehörigen 120 Hausanschlüssen. Zudem wird ein Pumpwerk errichtet, um das Schmutzwasser in den bereits in einem früheren Bauabschnitt errichteten Schmutzwassersammler Richtung Altendorf einleiten zu können. Auch werden rund 580 Meter Trinkwasserleitung erneuert und die zugehörigen etwa 35 Hausanschlüsse modernisiert. Zur Versorgung der Bewohner während dieser Bauphase wird eine provisorische Trinkwasserleitung errichtet. 

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Saale-Holzland-Kreis und der Gemeinde Altenberga, die im Anschluss an den Kanalbau die noch verbleibenden Oberflächen der Ortsdurchfahrt sowie die Anliegerstraße mit einer neuen Asphaltdecke versehen.

Der Zweckverband JenaWasser investiert 2,8 Mio. Euro in die Maßnahme aus dem Abwasserbeseitigungskonzept 2040.