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Gut zu wissen: Wie muss ein Hausanschluss aussehen?

Grundsätzlich sind Standard-Hausanschlüsse für Strom, Gas, Trinkwasser und Telekommunikation innerhalb der zu versorgenden Gebäude untergebracht. Berücksichtigen Sie bereits in der Planungsphase Ihres Hauses ausreichend Platz für deren Unterbringung. Sollten Ihre Anschlusseinrichtungen bauartbedingt außerhalb Ihres Hauses untergebracht werden müssen, teilen Sie uns dies bitte rechtzeitig mit.

Der Standard-Hausanschluss

Für Ihren Hausanschlussraum gelten folgende baulichen Anforderungen, die Sie schon bei der Planung berücksichtigen sollten:

  • Wände aus feuerfesten Materialien
  • verputztes Mauerwerk
  • trockener und frostfreier Raum
  • er muss an einer Außenwand liegen
  • Ausrichtung zur Straße bzw. zur Versorgungsleitung
  • genaueres regelt die DIN 18012

Wählen Sie den Trassenverlauf der Netzanschlussleitungen durch Ihr Grundstück sorgfältig aus. Spätere Überbauungen oder Bepflanzungen sind nicht zulässig. Auch Regenwasserzisternen, Entwässerungsanlagen und ähnliches sollten Sie nicht auf der Trasse Ihres Hausanschlusses errichten. Bäume und größere Sträucher müssen mindestens 2,50 Meter entfernt sein. Anschlusstrassen sollten möglichst geradlinig gebaut und so kurz wie möglich gehalten werden.

Eigenleistungen beim Tiefbau auf Ihrem Grundstück sind grundsätzlich möglich. Sprechen Sie diese bitte vorher unbedingt mit uns ab.

Für die Herstellung des Netzanschlusses sollte die Leitungstrasse von Gerüsten, Material und Baugeräten freigehalten werden. Ist der Anschluss gelegt, sind die Einrichtungen vor unbefugtem Eingriff zu sichern, etwa durch den Einbau von Bautüren oder Fenstern.

Hausanschlüsse in unterkellerten Gebäuden

Üblicherweise werden alle Anschlussleitungen einzeln in Ihren Keller verlegt. Hierfür müssen für alle Netzanschlüsse separate Mauerdurchführungen hergestellt werden.

Alternativ kann auch eine so genannte Mehrspartenhauseinführung (MSHE) errichtet werden. Hier werden alle Medien kombiniert ins Gebäude geführt. Achten Sie darauf, dass sich der Trinkwasseranschluss immer unterhalb oder neben dem Strom- bzw. Gasanschluss befindet. Details dazu regelt die DIN 18 012.

Wünschen Sie eine solche Mehrspartenhauseinführung, teilen Sie uns dies rechtzeitig mit und stimmen Sie die genaue Einführungsstelle mit uns ab. Die Mehrspartenhauseinführung muss von Ihnen bereitgestellt und vor der Herstellung des Hausanschlusses von Ihnen eingebaut werden.

Auch wenn in Ihrem Keller eine Abdichtung der Netzanschlüsse gegen drückendes Wasser erforderlich ist, teilen Sie uns das bereits bei der Antragstellung mit.

Hausanschlüsse in nicht unterkellerten Gebäuden

Grundsätzlich können Sie auch bei Gebäuden ohne Keller auf die Einzeleinführung von Versorgungsleitungen zurückgreifen. Bewährt hat sich der Einsatz von flexiblen Hauseinführungsleitungen oder spezieller Kunststoffrohrbögen.

Gerade bei Gebäuden ohne Keller empfiehlt sich jedoch die Mehrspartenhauseinführung: So werden alle Versorgungsleitungen platzsparend mit einem System durch die Bodenplatte in Ihr Haus geführt.

Diese Hauseinführung muss von Ihnen vorbereitet werden und ist schon vor dem Gießen der Bodenplatte zu berücksichtigen. Stimmen Sie den Standort und das verwendete Material bitte unbedingt mit uns ab. Verschließen Sie die Mantelrohre für die Bauzeit sorgfältig.

Achten Sie darauf:

  • dass sich die Trinkwasserleitung unterhalb der Strom- bzw. Gasleitungen befindet
  • dass sich der Anschlussraum in unmittelbarer Nähe zur Außenwand befindet
  • dass der Abstand zwischen Gebäudeaußenkanten und Hauseinführung nicht mehr als einen Meter beträgt
  • dass speziell bei Gas keine Kanalgrundrohre (KG-Rohre) als Hauseinführung verwendet werden dürfen