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JenaWasser

30 Jahre Zweckverband JenaWasser: „Paradebeispiel für kommunale Zusammenarbeit“

[31. Januar 2023]

Zuverlässige Versorgung, stabile Gebühren, moderne Anlagen, durchdachte Konzepte zur Anpassung an Klimaveränderungen und demographischen Wandel: Am morgigen Mittwoch, 1. Februar wird der Zweckverband JenaWasser genau 30 Jahre alt. Und sein Verbandsvorsitzender Jürgen Hofmann ist überzeugt: „Der Zweckverband JenaWasser ist eine Erfolgsgeschichte. Auch und gerade für gelebte kommunale Zusammenarbeit zwischen der Großstadt Jena und den umliegenden Gemeinden.“ 

Am 1. Februar 1993 war der Zweckverband JenaWasser gemeinsam von der Stadt Jena und damals 17 weiteren Städten und Gemeinden gegründet worden. Inzwischen arbeiten unter dem Dach von JenaWasser insgesamt 27 Städte und Gemeinden aus dem Saale-Holzland-Kreis und dem Weimarer Land partnerschaftlich zusammen. Zuletzt war zum 1. Januar 2022 die Gemeinde Grammetal vor den Toren Erfurts dem Verband beigetreten. So hat sich JenaWasser in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem von Thüringens flächenmäßig größten Wasser- und Abwasserzweckverbänden entwickelt. Gemeinsam mit seinem technischen und kaufmännischen Betriebsführer Stadtwerke Jena ist JenaWasser inzwischen für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserreinigung von mehr als 157.000 Menschen in einem Gebiet zwischen Stadtroda und Erfurt, zwischen Camburg und Blankenhain zuständig. „Diese Entwicklung macht uns stolz und ist uns auch Verpflichtung, weiterhin so gut und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten: Im Interesse unserer Mitgliedskommunen, aber auch unserer Kundinnen und Kunden“, so Hofmann weiter. 

Und die Zusammenarbeit trägt durchaus Früchte: Im Gebührenvergleich der Thüringer Versorger hält sich JenaWasser seit Jahren im guten Mittelfeld. „Hier wirkt sich unser gesunder Mix aus dicht besiedelten städtischen Gebieten und dünner besiedeltem ländlichen Raum deutlich stabilisierend aus“, so Hofmann. Den Zukunftsherausforderungen Klimawandel und demographischer Wandel stellt sich der Zweckverband mit gezielten Investitionen in moderne Anlagen und passgenaue Netze, für die es mit dem Wasserversorgungskonzept und dem Abwasserbeseitigungskonzept einen klaren Fahrplan gibt. So wurde im vergangenen Jahr mit dem Hochbehälter Rautal Jenas zweitgrößter Wasserspeicher eingeweiht und der Hochbehälter Drackendorf nach umfassender Sanierung wieder in Betrieb genommen. Mit dem Hochbehälter Schweizerhöhe beginnt in diesem Jahr der letzte große Trinkwasserspeicher-Neubau in Jena. 

Im Bereich Abwasser hat JenaWasser inzwischen einen Anschlussgrad an zentrale biologische Kläranlagen von 94,7 Prozent erreicht und nimmt damit eine Spitzenposition in Thüringen ein. „Bis zu den angestrebten 98,5 Prozent Anschlussgrad ist es nun aber noch ein weiter und auch schwieriger Weg“, so Hofmann. Aktuell arbeitet JenaWasser an Abwassererschließungsvorhaben im Gönnatal und auf der Saaleplatte, in den ländlichen Ortsteilen im Norden Jenas, aber auch in der neuen Verbandsgemeinde Grammetal. Darüber hinaus widmet sich JenaWasser im Rahmen der Generalentwässerungsplanung für das Stadtgebiet von Jena und in mehreren Forschungsprojekten der Vorsorge gegen Starkregenereignisse und länger anhaltende Trockenperioden, wie sie mit den Klimaveränderungen immer wahrscheinlicher werden. 

Wer mehr über die Arbeit von JenaWasser erfahren möchte, hat dazu im Jubiläumsjahr zu zwei Terminen Gelegenheit: Zum Tag des Wassers am 22. März ist das Wasser- und Abwassermuseum im Pumpwerk Mühltal für Besucher geöffnet und zum Weltumwelttag am 5. Juni ist ein Tag der offenen Tür auf der Zentralkläranlage in Jena-Zwätzen geplant. Mehr Informationen dazu gibt es rechtzeitig unter www.jenawasser.de

Impressionen unseres Zweckverband finden Sie hier im Video.